Bislang haben Wissenschaftler jedoch keine einzelne Erbinformation biochemisch ausfindig machen können, die allein die Neigung zur Homosexualität begründet. Die schwule Leidenschaft, ergänzt der unbekannte Autor, könne auch durch Gewohnheit entstehen: Wer während der Pubertät an passiven Geschlechtsverkehr gewöhnt werde eine Erfahrung, die im alten Griechenland nicht ungewöhnlich war , der entwickele womöglich ein natürliches Bedürfnis nach ebenjener Praktik. Für andere Klischees fehlt gar jeder wissenschaftliche Beleg — etwa dafür, dass es bei homosexuellen Paaren häufig eine klassische Rollenaufteilung gibt.
Natürlich: All diese Beobachtungen gelten niemals pauschal.
Männliche Elefanten wiederum leben bisweilen jahrelang in festen Beziehungen: Sie küssen sich, verflechten ihre Rüssel und stecken sie sich gegenseitig in den Mund. Jene, die auch Sex mit Partnern des gleichen Geschlechts haben? Lange Zeit galten Homosexuelle als psychisch krank. Jetzt auswählen und abonnieren — natürlich kostenlos! Andere fühlen sich heterosexuell, haben aber ausgiebige Sexualkontakte mit männlichen Partnern.
Ihre sexuelle Identität, die Vorliebe für das gleiche Geschlecht, wählen sie jedoch in keinem Fall bewusst. Mitunter drohen ihnen Gefängnis oder gar der Tod wie in Saudi-Arabien , wenn sie sich öffentlich zu ihrer Neigung bekennen. Und die meisten Schwulen und Lesben weichen in ihrem Rollenverhalten kaum von dem ab, was in unserer Gesellschaft als typisch männlich oder typisch weiblich gilt. Vor allem Gang und Stimme, so das Ergebnis der Studie, spielen bei diesem unter Homosexuellen als "Schwulenradar" bezeichneten Phänomen eine Rolle: Viele lesbische Frauen schwingen demnach beim Gehen ähnlich wie Männer kaum mit der Hüfte, manche schwule Männer betonen die Vokale so, wie es für Frauen charakteristisch ist.
Start Magazine GEO Kompakt Leseprobe: Wurzeln der Homosexualität. So gibt es zum Beispiel Männer, die sich als homosexuell bezeichnen, aber noch nie Geschlechtsverkehr mit einem Mann hatten. Nicht minder obskur muten Theorien an, die das Phänomen Homosexualität in späteren Jahrhunderten zu erklären versuchten. Forscher versuchen, die Wurzeln der Homosexualität zu ergründen — und vermuten, dass die Veranlagung schon vor der Geburt entsteht.
Weltkarte der Lesben- und Schwulenrechte: Nach Jahrzehnten des Kampfes um Gleichberechtigung haben Homosexuelle in zahlreichen Ländern viel erreicht: So können sie in Spanien, Kanada und Schweden heiraten und Kinder adoptieren. So konnten Probanden in einem Experiment an der Northwestern University in Illinois anhand von kurzen Video- und Tonsequenzen bemerkenswert gut erkennen, ob ein Mann schwul oder eine Frau lesbisch war — weit besser jedenfalls, als es durch Zufall zu erwarten gewesen wäre.
Einige fühlen sich sexuell stärker zu Männern hingezogen, ziehen aber eine Partnerschaft mit einer Frau vor. So reiben Walbullen gelegentlich ihre erigierten Penisse aneinander, Delfinweibchen penetrieren mit ihrer Rückenflosse die Geschlechtsöffnung von Partnerinnen. Das hier gezeigte Paar stammt aus Russland, wo Lesben- und Schwulenrechte zuletzt massiv eingeschränkt worden sind. Der berühmte Arzt Sigmund Freud, Begründer der Psychoanalyse, wiederum machte eine zu enge Mutterbindung für homosexuelles Begehren verantwortlich.
Bei zweieiigen Zwillingen liegt die Wahrscheinlichkeit bei bis zu 30 Prozent, bei eineiigen Geschwisterpaaren, also genetisch identischen Menschen, gar bis zu 65 Prozent. Der Trieb, der uns zusammenführt und wie verborgene Kräfte unser Verlangen steuern. So wurden etliche schwule Männer, die in dem Test zu sehen oder zu hören waren, durchweg für heterosexuell gehalten. Mal wurde die gleichgeschlechtliche Liebe schlicht als Sodomie, als widernatürlich und damit als Werk des Teufels abgetan.
Ute Kehse , Sebastian Witte. Denn in bestimmten Familien kommt Homosexualität gehäuft vor. Ärzte behandelten Schwule mit Elektroschocks oder operierten ihre Gehirne. Kein gebildeter Mensch glaubt mehr, Schwule und Lesben seien geistig krank, sexuell fehlgeleitet oder falsch erzogen worden. Nur eine Minderheit der Lesben entspricht dem oft kolportierten Bild vom kurzhaarigen, burschikosen Mannweib, nur die wenigsten Schwulen schminken sich, tragen extravagante Kleidung oder fallen durch übertriebene Gestik auf.
Sie fragen sich etwa, ob die sexuelle Orientierung in unserem Erbgut festgeschrieben ist oder ob auch kulturelle und soziologische Faktoren beeinflussen, auf welches Geschlecht sich unser Begehren richtet. Lesbische Frauen wiederum interessieren sich mehr für Technik und erzielen in Tests für körperliche Aggressivität höhere Werte als heterosexuelle Frauen. Daraus folgt freilich nicht, dass diese Menschen mit ihrer geschlechtlichen Identität hadern: Schwule und Lesben fühlen sich genauso als Mann beziehungsweise als Frau wie heterosexuelle Männer und Frauen auch.
Doch in vielen anderen Staaten werden sie nach wie vor verfolgt. Sex Leseprobe: Wurzeln der Homosexualität Wie entsteht die Neigung zur gleichgeschlechtlichen Liebe? Bei Frauen scheint die Geschlechtspartner-Orientierung noch weniger beständig zu sein. Heute ist die gleichgeschlechtliche Liebe dagegen für die meisten Menschen in unserer aufgeklärten westlichen Gesellschaft keine Absurdität mehr.
Dort verursache sie ein körperliches Begehren — ein Bedürfnis nach Reibung und Entladung. Mit unseren Newslettern erhalten Sie genau die Themen, die Sie interessieren. Forscher vermuten, dass bestimmte körperliche Vorgänge vor der Geburt sie auslösen. Umso schwerer wiegt dieser Schritt, je feindseliger eine Gesellschaft gegenüber anders Liebenden eingestellt ist. Wissenschaftler haben herausgefunden: Ist ein Sprössling schwul, verdoppelt bis vervierfacht sich die Chance, dass es der nächstgeborene Sohn auch ist.
Nur allzu verständlich, dass Forscher angesichts dieser Resultate seit Jahren nach bestimmten Genen suchen, die Homosexualität begünstigen könnten. Andere wechseln immer wieder zwischen Männern und Frauen. Lesen Sie den ganzen Artikel im neuen GEOkompakt Nr. Heute dagegen ist klar, dass gleichgeschlechtliche Neigungen völlig natürlich sind.
Auch einige Persönlichkeitsmerkmale scheinen bei Homosexuellen vom geschlechtstypischen Durchschnitt abzuweichen. Vielmehr wissen Forscher, dass deren Neigung völlig natürlich ist und kein selbst erwählter Lebensstil. Die Welt von GEO in Ihrem Postfach. Alle Menschen, die gleichgeschlechtliche Fantasien hegen? Mal war die Ansicht verbreitet, der unnatürliche Trieb entstehe durch zu häufiges Masturbieren, Vielweiberei oder das Verabreichen von Klistieren während der Kindheit.
Und wie fest sind überhaupt die Grenzen zwischen Hetero- und Homosexualität? Es ist alles andere als leicht, diese Fragen zu beantworten. Umso ehrgeiziger versuchen Forscher, das scheinbar paradoxe Phänomen zu ergründen. Denn es stellt sich die Frage: Wer ist überhaupt homosexuell? Zudem legen einige Homosexuelle bestimmte geschlechtsuntypische Verhaltensweisen an den Tag, die anderen Schwulen und Lesben, aber auch Heterosexuellen auffallen.
Oder dass es in lesbischen Beziehungen eine klare Rollenverteilung gibt: zwischen Butches den maskulinen Lesben und Femmes dem femininen Pendant? Die Grundlagen des Wissens. So zeigen Untersuchungen, dass unter homosexuellen Männern das Einfühlungsvermögen tatsächlich stärker ausgeprägt ist. Homosexuelle Störche, Enten, Schwäne und Geier ziehen gemeinsam Junge auf.
Auch wollen die Wissenschaftler zunehmend verstehen, ob sich homosexuelle Menschen nur im Hinblick auf ihre sexuelle Orientierung von Heterosexuellen unterscheiden oder ob sie generell anders denken und fühlen. Studien kommen jedoch durchaus zu dem Schluss, dass sich Schwule im Mittel als weniger maskulin, Lesben als weniger feminin empfinden — gemessen jedenfalls an jener Norm, die ihnen die Öffentlichkeit vermittelt. Und doch: Rein biologisch betrachtet, ist die gleichgeschlechtliche Liebe ein Kuriosum.
Oder nur, wer sich selber als schwul oder lesbisch bezeichnet? Ob die charakterlichen Besonderheiten von Schwulen und Lesben kulturell geprägt sind etwa durch Nachahmung entstehen oder ob sie eine biologische Ursache haben, wird nach wie vor kontrovers diskutiert. Nicht zuletzt haben die Wissenschaftler inzwischen eine bemerkenswerte Vielzahl an Belegen dafür gesammelt, dass homosexuelle Verhaltensweisen auch im Tierreich weit verbreitet sind. Vielen Frauen mit gleichgeschlechtlichen Erfahrungen widerstrebt es, sich überhaupt in eine Kategorie einordnen zu lassen.
Schon mit einer Definition des Begriffs "Homosexualität" tun sich die Forscher schwer. Für viele ist es jedoch ein längerer Prozess, bis sie sich öffentlich zu ihrer Neigung bekennen können. Alle Newsletter auswählen. Und nicht wenige verlieben sich erst in der Mitte des Lebens — für sie selber überraschend — zum ersten Mal in eine Frau.
Ein solches "Schwulen-Gen" wird sich wohl auch in Zukunft nicht finden lassen — denn die meisten komplexen Eigenschaften, davon gehen Biologen heute aus, entstehen durch das Zusammenwirken mehrerer Gene. Psychologen haben ermittelt, dass sie Hausarbeit gerechter teilen und ebenbürtiger streiten. Und bis listete die Weltgesundheitsorganisation WHO Homosexualität als psychische Krankheit.
Zahlreiche Indizien sprechen dafür, dass gleichgeschlechtliche Neigungen zu einem gewissen Teil erblich sind. Noch in den er Jahren unterstellten manche Wissenschaftler Menschen, die sich zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen, dass sie an einer Entwicklungsstörung litten.
Zrq |
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